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Über die Techniken

In unserer Wiener Kunstdruckwerkstatt arbeiten wir mit einer Vielzahl klassischer Drucktechniken. Die Welt der Druckgrafik fasziniert durch ihre Vielseitigkeit, die es ermöglicht, eine breite Palette von Ausdrücken und Effekten zu erzeugen – von zarten Halbtönen bis hin zu markanten, tiefen Linien. Von leuchtenden Farben bis hin zu satten, samtigen Oberflächen.

Alle von Zein Editions produzierten oder herausgegebenen Drucke sind originale Kunstwerke in limitierter Auflage.

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Die klassische Lithografie wird mit Steinen gemacht. Ausgehend davon, wurde seit den 1950er Jahren das Verfahren weiterentwickelt und bald auch im Kunstdruck praktiziert.

Die Alugrafie, verwendet dünne Aluminiumplatten, die mit einer UV empfindlichen Schicht versehen sind. Das Motiv wird mit einer starken UV-Lampe auf die Aluminiumplatte belichtet und anschließend in einem chemischen Bad auf der Platte fixiert. Nach diesem Vorgang kann die Platte eingefärbt und gedruckt werden.

Analog: Das Motiv kann mit verschiedenen Materialien wie Ölkreide, Grafit, lichtechtem Filzstift, Acrylfarbe oder schwarzer Tusche auf eine transparente Folie gezeichnet oder gemalt werden.

Digital: Das Motiv kann digital separiert bzw. in die Grundfarben oder verschiedene Ebenen zerlegt werden. Aus diesen Ebenen werden ausbelichtete Platten hergestellt.

Diesem Flachdruckverfahren liegt folgendes Prinzip zugrunde: Durch die Belichtung der Platte schafft man oleophile (ölfreundliche) und hydrophile (wasserfreundliche) Bereiche. Bei der Färbung der Platte nehmen nur die oleophilen Flächen die Druckfarbe an und erzeugen auf diese Weise das Druckbild.

Die Platten werden von Hand eingefärbt und Farbe nach Farbe, bzw. Platte nach Platte in der Radierpresse abgedruckt.. Die Platten müssen nach jedem Vorgang von neuem gereinigt eingefärbt werden.

Mit dieser Technik hat Kurt Zein Ende der 80er Jahre die Unikatgrafik als Spezialität der Werkstatt entwickelt. Dabei gleicht kein Druck dem anderen. Jedes Blatt ist ein absolutes Unikat.

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Pulverisierter Asphalt oder zerriebenes Kolophonium wird dicht auf eine Metallplatte aufgestaubt und diese von der Rückseite her erhitzt. Durch die Erwärmung schmilzt dieses aufgestaubte Korn, haftet dadurch auf der Platte und ergibt tausende, winzige, säurefeste Punkte.

Die nicht zu ätzenden Stellen der Platte werden mit einem Lack vor dem Zugriff der Säure geschützt und je nach Ätzdauer ergeben diese Flächen im Abdruck helle bis dunkle Töne, in allen Schattierungen. Diese tonigen Flächen kann man belassen wie sie geätzt wurden, es ist aber auch möglich sie mit dem Polierstahl, Dreikantschaber, mit Schmirgelpapier usw. zu bearbeiten und so ein großes Spektrum an weichen Übergängen (Verläufen) zu schaffen.

AQUATINTA KASTEN

In diesem „Kasten“ befindet sich oben genannter Syrischer Asphalt oder pulverisiertes Colophonium. Mittels eines Schaufelrades, Pressluft, durch Drehen des Kastens, oder wie auch immer wird der Staub aufgewirbelt. Eine gut entfettete und entoxydierte Metallplatte wird nun in den Kasten hineingelegt und der Staub sinkt auf diese Platte herab. Legt man die Platte unmittelbar nach dem Aufwirbeln in den Kasten fallen nur die schweren, groben Staubteilchen auf die Platte und die Aquatinta wird sehr körnig. Wartet man hingegen einige Zeit ab, legt dann erst die Platte ein, so bekommt man, je länger man abwartet, ein umso feineres Korn, das bis an die Grenze der optischen Wahrnehmbarkeit gelangt. Der Rest ist wie oben bei Aquatinta beschrieben.

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Bei der Blindprägung entsteht das Bild durch Materialien, wie z.B.: Gegenständen oder Strukturen, die sich – ohne eingefärbt zu werden – tief in das Papier pressen.

Dem Medium der Druckgrafik wird hierbei ein skulpturales Element eingeschrieben.

Je nach Lichteinfall und Position des Betrachters verändert sich der Abdruck und kann subtiler oder dynamischer wahrgenommen werden.

Klebende Substanzen werden mit Carborundum (Schleifstaub) gemischt. Damit malt der Künstler auf eine Metall- Oder Kunststoffplatte. Nach der Trocknung kann man diese Flächen einfärben und abdrucken. Der Eindruck auf der Graphik ist dann erhaben und rauh.

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Ein dünnes China-, Ingres oder anderes farbiges Papier wird zuerst mittels Reisstärke auf das zu bedruckende Büttenpapier aufgeklebt. Darauf wird sodann die Graphik gedruckt. Dieses aufgeklebte Untergrundpapier verleiht der Graphik einen reizvollen Grundton, mit dem man die Stimmung des Blattes sehr beeinflussen kann. Diese Collage wurde und wird auch sehr oft bei photographischen Edeldrucktechniken verwendet.

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Das Motiv wird digital in ein einem AM Raster separiert und dabei in verschiedene Ebenen zerlegt. Aus diesen Ebenen werden ausbelichtete Platten hergestellt.

Das Raster besteht aus winzigen Farbpunkten, die miteinander verschmelzen, um neue Farbtöne zu erzeugen. Durch die Kombination verschiedener Farbpunkte entstehen subtile Farbverläufe und Nuancen, die mit herkömmlichen Druckverfahren nur schwer zu erreichen sind.

Insgesamt ermöglicht diese Technik die Verwendung einer breiten Palette von Farben, einschließlich leuchtender und intensiver Farbtöne, um beeindruckende und lebendige Drucke mit hoher Detailgenauigkeit zu erzeugen.

Diesem Flachdruckverfahren liegt folgendes Prinzip zugrunde: Durch die Belichtung der Platte schafft man oleophile (ölfreundliche) und hydrophile (wasserfreundliche) Bereiche. Bei der Färbung der Platte nehmen nur die oleophilen Flächen die Druckfarbe an und erzeugen auf diese Weise das Druckbild.

Die Platten werden von Hand eingefärbt und Farbe nach Farbe, bzw. Platte nach Platte in der Radierpresse abgedruckt. Die Platten müssen nach jedem Vorgang von neuem gereinigt eingefärbt werden.

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Die Fotogravure ist die konsequente, zeitgemäße, nicht toxische Weiterentwicklung der hochgiftigen klassischen Heliogravüre von Karl Klitsch aus dem Jahre 1878.

Eine mit lichtsensitiven Polymeren beschichtete Stahlplatte wird unter einem nicht gerasterten Halbton-Diapositiv mittels einer starken UV-Lampe belichtet. Die Zerlegung des Bildes im Punkte erfolgt danach durch eine weitere Belichtung mit einem Aquatinta-Film. Die Punktzerlegung ist dabei so fein, dass sie selbst unter einer starken Lupe kaum sichtbar wird.

Nach der Belichtung wird die Platte in verschiedenen leicht alkoholischen Wasserbädern vertieft ausgewaschen. Bei der Entwicklung werden die dunkleren Bereiche des Bildes graduell tiefer ausgewaschen als die Mitteltöne der Lichter.

Nach sorgfältiger Trocknung wird die Platte einer neuerlichen Nachbelichtung ausgesetzt, um sie für den Druckvorgang zu härten.

Die fertige Platte wird mittels einer Handwalze mit Ölfarbe eingefärbt und mit Netzgeweben, feinen, glatten Papieren und dem Handballen gewischt. Der Vorgang muss für jeden einzelnen Abdruck wiederholt werden und ist dabei derselbe wie bei einer klassischen Radierung.

Sodann wird die Platte mittels einer Radierpresse auf befeuchtetes Büttenpapier abgedruckt.

Langwieriges Trocknen der Farbe sowie sorgfältiges Trocknen und Glätten der Blätter bilden den Abschluss.

Durch den reliefartigen Farbauftrag – in den dunklen Bereichen steht mehr Farbe auf dem Papier als in den Mitteltönen und den Lichtern – haben die Blätter eine unnachahmliche Ausstrahlung. Diese Qualität kann ausschließlich mit Hand-Tiefdruck erreicht werden.

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Dies ist die bekannteste Technik und wird im Allgemeinen mit dem Begriff „Radierung“ in Verbindung gebracht.

Eine entfettete Metallplatte wird erwärmt und mit einem Ätzgrund, bestehend aus Asphalt, Bienenwachs, Terpentin u.s.w., gleichmäßig überzogen. Mit einer Radiernadel zeichnet der Künstler durch diese Schicht und legt dabei das Metall frei. Mit Säure werden diese Linien und Schraffuren vertieft in die Platte geätzt. Mit Druckfarbe eingefärbt erscheinen die Linien, je nach Ätzdauer im Abdruck als zart bis kräftig, und stehen erhaben auf dem Papier.

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Aus einer Holzplatte werden die nicht zu druckenden Zeichnungselemente herausgeschnitten. Dazu verwendet man Schneidemesser oder Hohleisen. Die Oberfläche der Platte wird mit Druckfarbe eingewalzt und mittels einer Presse abgedruckt. Die herausgeschnittenen Vertiefungen erhielten keine Farbe und stehen weiß auf dem Papier.

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Im Gegensatz zur Strichradierung, bei der die Zeichnung mit Säure in eine Metallplatte geätzt wird, ist die Kaltnadel ein direktes Radierverfahren.

Mit verschieden dicken, scharfen Stahlnadeln und Diamantspitzen ritzt der Künstler seine Idee in die Platte, und je nach Vehemenz der Vorgangsweise wird dabei das Metall mehr oder weniger zur Seite gedrückt und bleibt als „Grat“ auf der Platte stehen.

Der Strich hat einen besonderen Charakter, er hat nicht die gläserne Schärfe des Geätzten, gewährt sensible künstlerische Möglichkeiten, sowie kraftvolle und doch weiche, samtige Linien, die kein anderes Radierverfahren bietet.

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Das zu druckende Bild wird mit verschiedenen Sticheln spanabhebend tief in eine Kupferplatte „gegraben“. Das Material wird dabei rein mechanisch verdrängt.

Es gibt dabei keine Tonabstufungen, sondern nur Punkte und Linien.

Die dabei entstandenen Linien weisen exakte und klare Ränder, Parallelität in der Strichführung oder Schraffursysteme auf und halten einer sehr hohen Auflage stand.

Die Technik des Kupferstichs ist eine sehr arbeitsintensive Art des Druckens, die dem Kupferstecher viel Zeit, Kraft und Können abverlangt.

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Der Linolschnitt ist eine grafische Technik, die im Hochdruckverfahren arbeitet und im Prinzip dem Holzschnitt gleicht. Wie im Holzschnitt wird in eine Linoleumplatte mit speziellem Werkzeug ein Negativbild in das relativ feste Linoleum geschnitten.

Das Material lässt sich leicht in jede Richtung schneiden.

Das fertige Negativmuster wird mit Farbe überwalzt und dann auf Papier gedruckt.

Dabei wird die an den erhabenen Stellen haftende Farbe auf das Papier übertragen.

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Eine Methode zur Herstellung einer Tiefdruckplatte, bei der die Oberfläche der Platte mittels wiegender Bewegungen mit einem Mezzotinto-Messer (Wiegemesser) gleichmäßig aufgeraut wird. Würde man diese Fläche nun einfärben und drucken bekäme man ein tiefes Schwarz.

In die aufgeraute Fläche können nun die Lichter und Halbtöne mit einem Schabeisen oder Polierstahl herausgearbeitet werden. Dadurch lassen sich sämtliche Tonwerte von ganz hell bis ganz dunkel für eine kontrastreiche Licht-Schatten-Wirkung erzeugen.

Der Name, Monotypie = Einmalabdruck, sagt eigentlich schon alles über diese Technik aus. Mit Öl- oder Druckfarben malt der Künstler auf eine Platte und diese wird dann auf Büttenpapier abgedruckt. Diese Vorgangsweise erlaubt sehr spontanes, malerisches Arbeiten. Die nicht, oder nur schwer wiederholbare Malaktion verleiht den Drucken einen signifikanten Unikatcharakter.

Ähnlich wie bei der Pinselätzung wird mit verschieden starken Säuren direkt auf die Kupferplatte gemalt. Im Unterschied zur Pinselätzung, liegt allerdings keine Aquatinta darunter. Demnach hat beim Druck die Farbe in den geätzten Stellen keinen Halt und ist im Erscheinungsbild unberechenbarer und experimenteller. Oft bleibt die Farbe nur an den Rändern der geätzten Stellen haften und bildet fleckenähnliche Gebilde.

Auf eine mit Aquatinta präparierte Platte malt der Künstler direkt mit verschieden starken Säuren. Durch dieses unmittelbare Arbeiten auf der Platte ergeben sich äußerst lebendige Tonabstufungen, von sehr zart bis kräftig.

Seifengrund, auch Weißgrund genannt, ist – wie jeder Grund – eine Möglichkeit, Teile der Platte vor der Säure zu schützen. Allerdings ist Seife nur unzureichend säurebeständig. Je nach Dicke dringt die Säure unterschiedlich stark ein. Der Künstler zeichnet mit einer Paste aus Seifenflocken, Leinöl und Wasser. Als nächstes wird eine Aquatinta hinzugefügt, um den bildfreien Teilen der Platte Halt für die Farbe zu verleihen. Das resultierende Bild weist Tonabstufungen auf, ist jedoch im Wesentlichen weiß vor einem dunklen Hintergrund.

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Der Siebdruck (auch Serigraphie genannt) basiert auf einem Schablonen-Druckverfahren, einem der ältesten grafischen Prinzipien.

Eine Schablone oder eine Vorlage wird auf ein Sieb aus Seide (oder feinem Nylon) geklebt und mit einer speziellen Emulsion überzogen. Heute wird auch eine fotosensible Schicht aufgetragen und das Motiv direkt auf das Sieb belichtet.

Mittels einer Rakel wird die Farbe durch die offenen Bereiche im Sieb auf das darunter liegende Papier gedruckt. Der Siebdruck ermöglicht leuchtende Farben und eine hohe Farbdeckung, was ihn besonders für die Produktion von Plakaten und Textilien beliebt macht.

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Dies ist die bekannteste Technik und wird im Allgemeinen mit dem Begriff „Radierung“ in Verbindung gebracht.

Eine entfettete Metallplatte wird erwärmt und mit einem Ätzgrund, bestehend aus Asphalt, Bienenwachs, Terpentin u.s.w., gleichmäßig überzogen. Mit einer Radiernadel zeichnet der Künstler durch diese Schicht und legt dabei das Metall frei. Mit Säure werden diese Linien und Schraffuren vertieft in die Platte geätzt. Mit Druckfarbe eingefärbt erscheinen die Linien, je nach Ätzdauer im Abdruck als zart bis kräftig, und stehen erhaben auf dem Papier.

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Eine erwärmte Metallplatte wird mit einem säurefesten, klebrig bleibenden Ätzgrund gleichmäßig überzogen. Über diese, so präparierte Platte, wird ein Blatt rauhes papier gelegt und darauf zeichnet der Künstler mit einem Bleistift.

Auf der Rückseite des Papiers bleibt der klebrige Grund, an den gezeichneten Linien, haften und wird mitsamt dem Papier von der Platte abgehoben. Mit Säure wird nun diese Zeichnung in die Platte geätzt (chemisch vertieft.) und ergibt im Abdruck, je nach Rauheit des verwendeten Papiers, einen bleistift-, kohle- oder pastellartigen Charakter.

Mit einer Mischung aus Tusche, Zucker und Gummiarabikum malt oder zeichnet der Künstler auf eine Metallplatte. Sodann wird diese Malerei mit einem flüssigen Ätzgrund überzogen und nach der Trocknung in ein Wasserbad gelegt. Auf den mit Zuckertusche bemalten Stellen haftet der Ätzgrund nicht und wird vom Wasser hinweg gespült (ausgesprengt) und so das Metall freigelegt. Mit oder ohne Verwendung der Aquatinta werden diese freigelegten Stellen geätzt.